Die musst du kennen
Die musst du kennen
Beeindruckende Personen und Orte aus der Mosokultur!
Zusammengestellt durch Nadja Domdey, Katharina Schmitz und Florian Mendl
Tschechien
Antonín Leopold Dvořák
Antonín Leopold Dvořák war ein böhmischer Komponist der Romantik und ist der weltweit meistgespielte tschechische Komponist. Sein Werk umfasst neben Sinfonien, Kammermusik und Orgelstücken auch Opern, unter anderem „Rusalka“. Er war als Komponist, Organist, Dirigent und Professor insbesondere in Prag aber auch Wien, England und in den USA tätig.
Seite des NDR über Antonín Dvořák: https://www.ndr.de/orchester_chor/schulkonzert/Antonin-Dvoak-die-Stationen-seines-Lebens,lebenslauf103.html
Webseite über Antonín Dvořák: http://antonin-dvorak.cz/en/life/biography
Bild: antonin-dvorak.cz/pages/galerie.php?adr=galerie_AD&img=AD_1891b.jpg
Tschechien
Tančící dům
Das tanzende Haus (tančící dům) in Prag erhielt seinen liebevollen Spitznamen, weil die Silhouette an ein Tanzpaar erinnert. Der schwungvolle Bürobau aus Glas und Beton liegt am Ufer der Moldau und wurde 1996 von den Architekten Frank Gehry und Vlado Milunič errichtet. Es ist eines der berühmtesten Gebäude Prags und ein Beispiel für die stilvolle Einbettung eines modernen Gebäudes in seine historische Umgebung.
„Tschechien & Slowakei“, Vis-à-Vis Reiseführer, Dorling Kindersley Verlag, 2013/2014, S.93.
Bild: https://img.mairdumont.de/0EG92VjfUD5PdFPo0gAbStT9mPU=/fit-in/1024x1024/filters:no_upscale()/14578721.jpg
Tschechien
Festung Špilberk
Die Festung Špilberk wurde im 13. Jahrhundert von Přemysl Otakar II. zum Schutz des tschechischen Staates und der Stadt Brünn (Brno) gegründet. Im Laufe der Geschichte diente es als Strafanstalt und Kaserne. Heute ist die Festung ein Kulturzentrum. Hier finden zahlreiche Konzerte, Theateraufführungen und verschiedene Festivals statt.
Quelle (Text): https://www.gotobrno.cz/de/ort/burg-spielberg-hrad-spilberk
Quelle (Bild): http://www.cztip.eu/burg-spielberg-spilberk-ein-kerker-der-voelker
Tschechien
Miloš Forman(1932 - 2018)
Miloš Forman wurde 1932 in Čáslav, im heutigen Tschechien geboren. Schon in jungen Jahren begeisterte er sich fürs Theater. 1967 erhielt er erstmals die Erlaubnis für Dreharbeiten mit Paramount Pictures in die USA zu reisen. Nach dem Prager Frühling 1968, wurde Forman von seinem tschechischen Studio zur Emigration gezwungen. Dieser entschied sich in die USA auszuwandern, wo er seinen größten Erfolg 1975 feierte, also er zu der Filmadaption von Ken Keseys Roman „Einer flog über das Kuckucksnest“ Regie führte. Der Film wurde mehrfach mit dem Oscar ausgezeichnet.
Quelle (Text): https://milosforman.com/de/about/biography
Bild: https://milosforman.com/de
Tschechien
Pavel Tigrid (1917 - 2003)
Pavel Tigrid war ein tschechischer Publizist, Schriftsteller und Politiker. Im März 1939 emigrierte er erstmals aus seinem Heimatland nach London, um vor den Nationalsozialist:innen zu fliehen. Zum eigenen Schutz änderte er in dieser Zeit seinen Namen von Schönfeld auf Tigrid. Nach dem zweiten Weltkrieg kehrte er in die Tschechoslowakei zurück. Er trat eine Stelle im Außenministerium an, wo er aufgrund kritischer Artikel in der Volkspresse schnell zu einem großen Problem für die Kommunist:innen wurde. Kurz vor seiner Verhaftung gelang es ihm im Jahr 1948 nach Westdeutschland zu fliehen. Im Jahr 1956 gründete er „Svědectví“ (dt.“Personenbeweis“), eine Zeitschrift für Politik und Kultur. 1960 zog er mit der Redaktion seiner Zeitschrift nach Paris. „Svědectví“ wurde innerhalb kurzer Zeit zum wichtigsten tschechoslowakischen Exilperiodikum für Kunst und Politik. Nach der „Samtenen Revolution“, zog Tigrid zurück nach Prag. 2003 verstarb er schließlich in Frankreich.
Quelle (Bild): https://deutsch.radio.cz/pavel-tigrid-1917-2003-8077668
Quelle (Text): www.jazgym.cz/userfiles/files/Pavel_Tigrid_de.pdf
Bosnien-Herzegowina
Dževad Karahasan
Dževad Karahasan wurde 1953 im jugoslawischen Duvno (heute: Tomislavgrad, Föderation B-H) geboren und lebt in Graz und Sarajevo. Die Belagerung Sarajevos („Sara und Serafina“) sowie die bosnische Geschichte („Berichte aus einer dunklen Welt“) spielt oft eine Rolle in den Werken des Erzählers, Dramatikers und Eassyisten. 2004 erhielt er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung („Das Buch der Gärten“).
Michels & Göllner, 2007, „Berichte aus einer dunklen Welt“, Insel Verlag (Umschlagtext)
Bild: https://www.srf.ch/static/radio/modules/dynimages/624/srf-2/passage2/2016/382272.imago54498775h.jpg
Bosnien-Herzegowina
Vijećnica
Die Vijećnica wurde kurz nach der österreich-ungarischen Machtübernahme als Rathaus im pseudomaurischen Stil errichtet (1892-94) und beherbergte nach dem Zweiten Weltkrieg die National- und Universitätsbibliothek. Während der Belagerung Sarajevos (1992-94) ging sie unter Granatbeschuss in Flammen auf – viele Menschen liefen in das brennende Gebäude um die zum Teil jahrhundertealten Dokumente zu retten; dennoch verbrannte beinahe der gesamte Bestand. Unter Leitung des Architekten Nedžad Mulaomerović wurde sie ab 1996 originalgetreu wiederaufgebaut.
Plešnik, Marko, „Bosnien und Herzegowina. Unterwegs zwischen Adria und Save“, Trescher Verlag, 2016, S. 173-174.
Bosnien-Herzegowina
“Alte Brücke”
Die „Alte Brücke“ in Bosnien Herzegowina befindet sich in der Stadt Mostar im Süden des Landes. Sie wurde von 1556 bis 1566 errichtet und überspannt den Fluss Neretva. Die Brücke wurde 1993 während des Bosnienkrieges zerstört und 2004 wieder aufgebaut. Seitdem gilt sie als Symbol der Versöhnung, sowie der internationalen und kulturellen Zusammenarbeit. Die Brücke ist ein UNESCO Weltkulturerbe.
Quelle (Text): https://franks-travelbox.com/europa/bosnien-herzegowina/alte-bruecke-stari-most-in-mostar-bosnien-herzegowina
Quelle (Bild): https://www.alaturka.info/de/kroatien/omis/5362-weltberuehmte-alte-bruecke-stari-most-ueber-den-fluss-neretva
Bosnien-Herzegowina
Danis Tanović (1969 -)
Danis Tanović ist ein bosnischer Regisseur, Schauspieler und Komponist. Er wurde am 20. Februar in Zenica, im heutigen Bosnien - Herzegowina geboren. Nach einer Ausbildung zum Tiefbauingenieur und einem Klavierstudium, begann Tanović eine Ausbildung an der Filmakademie von Sarajevo. Nach dem Bosnienkrieg setzte er sein Studium fort und widmete sich seiner Arbeit als Dokumentarfilmregisseur. Für das Kriegsdrama „No Mans Land“, erhielt er 2002 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.
Quelle (Text): https://www.munzinger.de/search/portrait/Danis+Tanovic/0/24443.html
Bild: https://www.saa-authors.eu/en/pages/41-danis-tanovic#.YZ99JS2X86g
Litauen
Mikalojus Konstantinas Čiurlionis
Čiurlionis (1875-1911) war ein bedeutender Musiker, Komponist, Maler und Literat, der in seiner kurzen, zehnjährigen Schaffensphase unzählige, innovative Werke mit romantischen und symbolischen Zügen erschuf. Trotz professioneller Anstellungen in Warschau und St. Petersburg widmete er sein künstlerisches Wirken und politisches Engagement leidenschaftlich der litauischen Nationalbewegung, sodass sein Werk insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion gewürdigt und berühmt wurde.
Webseite über Mikalojus Konstantinas Čiurlionis: http://ciurlionis.eu/en/
Bild: http://ciurlionis.eu/wp-content/uploads/2010/09/MKCPortretas1-198x300.jpg
Litauen
Der Užupis-Engel
Der Engel des Bildhauers Romas Vilčiauskas ist seit seiner Errichtung 2002 das Symbol der unabhängigen Spaßrepublik Užupis. Nach der Unabhängigkeit Litauens 1990 entwickelte sich dieser Stadtteil von Vilnius zum Wohnquartier für alternative Lebensformen und Künstler*innen. 1998 wurde auf einem Aktionsfest spontan die unabhängige Užupio Republika ausgerufen, die eine*n eigene*n Präsident*in, eine Hymne, Flagge und Verfassung hat und jährlich am 1. April ihre Unabhängigkeit mit Festen, Wahlen und Grenzkontrollen feiert.
Baltikumreisen: https://www.baltikumreisen.de/infos-zum-baltikum/die-republik-uzupis-in-vilnius/
Hugh McNaughtan, „Litauen“, in Dragicevich et al. “Estland, Lettland & Litauen”, Lonely Planet, 2016, S. 317.
Bild: Katharina Schmitz (privat).
Litauen
Gediminas Turm
Der Komplex der Gediminas Burg in der litauischen Hauptstadt Vilnius, war in der Vergangenheit die mächtigste Verteidigungsanlage der Stadt. Heute steht nur noch ein Eckturm dieser Anlage, in dem sich ein Teil des litauischen Nationalmuseums befindet. Der Turm gilt als ein Wahrzeichen von Vilnius sowie auch von Litauen.
Quelle (Text): https://franks-travelbox.com/europa/litauen/gediminas-burg-in-vilnius-litauen/
Quelle (Bild): https://www.marcopolo.de/reisefuehrer-tipps/vilnius/gediminas-turm-poi-118035015.html
Litauen
Jascha Heifetz (1901 - 1987)
Jascha Heifetz wurde am 20. Januar 1901 in Vilnius geboren. 1917 wanderte er in die USA aus und im selben Jahr gab er in der New Yorker Carnegie Hall sein Konzertdebüt. Er spielte jährlich bis zu 200 Konzerte weltweit. Heute gilt Heifetz als einer der bedeutendsten Geiger des 20. Jahrhunderts. Sein Repertoire umfasste die gesamte Violinliteratur, vom Barock bis zur Moderne.
Quelle (Text): https://www.britannica.com/biography/Jascha-Heifetz
Bild: picture alliance/ Everett Collection
Polen
Olga Tukarczuk
Die studierte Psychologin Olga Tukarczuk, 1962 in Sulechów geboren, ist die prominenteste polnische Gegenwartsautorin. Ihre Romane und Erzählbände wurden in 37 Sprachen übersetzt, verfilmt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Literaturnobelpreis 2018. Mithilfe phantastischer Elemente und historischer Momente („Der Gesang der Fledermäuse“, „Ur und andere Zeiten“) begleitet sie kritisch polnische Zeitgeschichte, indem sie bspw. Geschichtsvergessenheit kritisiert („Die Jakobsbücher“).
Kürten, Jochen, „Historie und Mythos: Literaturnobelpreis an Olga Tokarczuk“, Deutsche Welle, 10.10.2019: https://www.dw.com/de/historie-und-mythos-literaturnobelpreis-an-olga-tokarczuk/a-50774490.
Kampa Verlag: https://kampaverlag.ch/olga-tokarczuk/.
Bild: https://www.deutschlandfunkkultur.de
Polen
Europejskie centrum solidarnósci
Das Solidarity Centre, 2014 eröffnet, beherbergt das Polish Roads to Freedom Solidarity Museum, dessen multimediale Ausstellung an die Erfahrung der Solidarnósc-Bewegung als friedliche europäische Revolution erinnert. Im Zuge vereinzelter Protestwellen im Land begannen am 14. August 1980 Danziger Hafenarbeiter*innen zu streiken. Damit lösten sie eine beispiellose Streik- und Protestwelle aus, die 1981 zu demokratischen Reformen in Polen und der Sowjetunion, und somit zum Fall des Eisernen Vorhangs, führte.
Über die friedliche Revolution um Solidarnósc auf Europeana.eu: https://www.europeana.eu/en/exhibitions/solidarity-a-peaceful-revolution
Die Webseite des ECS: https://ecs.gda.pl
Über das ECS auf GdanskWithUs: https://www.gdanskwithus.com/european-solidarity-centre-and-museum/.
Polen
Warschauer Königsschloss
Im 16. Jahrhundert. gab König Sigmund III. (Zygmunt III.) von Polen den Bau des Königsschloss in Auftrag, kurz nachdem Warschau zur polnischen Hauptstadt erklärt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss vollständig zerstört. Das heutige Bauwerk ist also eine Rekonstruktion des alten Schlosses. Heute befindet sich unter anderem das sogenannte Königsschlossmuseum darin.
Quelle (Text): https://www.warschau.info/koenigsschloss-in-warschau
Quelle (Bild): http://www.reichoer.at/bilder/warschau/10.html
Polen
Wisława Szymborska (1923 -2012)
Die polnische Dichterin und Schriftstellerin Wisława Szymborska wurde 1923 in Prowent (heute Bnin, Kórnik), in Polen geboren. Sie ist besonders für ihre Gedichte bekannt. 1996 wurde sie mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Salz“ (1962), „Menschen auf der Brücke“ (1986) und „Ende und Anfang“ (1993).
Quelle (Text): https://geboren.am/person/wislawa-szymborska
Bild: https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article13847637/Polen-trauert-das-Fernsehen-sendet-Schwarz-Weiss.html
Nordmazedonien
Toše Proeski
Der 1981 in Kruševo in einer aromunischen Familie geborene Todor ‚Toše‘ Proeski war als Sänger und Songwriter sowie für sein wohltätiges Engagement bekannt. Mit seinem Balkan-Ethno-Pop füllte er Hallen in nahezu allen ex-jugoslawischen Nachfolgestaaten und nahm für Nordmazedonien 2004 beim Eurovision Song Contest teil (Platz 14). Mit nur 26 Jahren kam der ‚balkanische Pop-König‘ 2007 bei einem Autounfall in Kroatien ums Leben.
20 Minuten, 17.10.2007: https://www.20min.ch/story/balkan-trauert-um-mazedonischen-popstar-486482245499
Deutsche Webseite des Eurovision: https://www.eurovision.de/teilnehmer/Mazedonien-Tose-Proeski,toseproeski103.html.
Proeski beim Eurovision: https://www.youtube.com/watch?v=5_NX0usepUI
Bild: https://www.eurovision.de/geschichte/toseproeski105_v-contentxl.jpg
Nordmazedonien
Die Bunte Moschee
Diese Moschee in Tetovo stellt wegen der Maltechnik und Symbolik ihrer bunt gestalteten Arabesken, die sich sowohl auf ihrer Fassade als auch im Innenraum finden, ein außergewöhnliches und seltenes Werk der islamischen Architektur in Südosteuropa dar. Auf den Ruinen der ursprünglichen Moschee aus dem 15. Jahrhundert wurde im 19. Jahrhundert, nach Plänen des Abdurrahman Pascha von Tetovo (weswegen sie insbesondere von der albanischen Bevölkerung Pascha-Moschee genannt wird), die heutige Moschee errichtet und erhielt von Malermeistern aus Debar ihr beeindruckendes Antlitz.
Seite Nordmazedonien bei Lonely Planet: https://www.lonelyplanet.com/macedonia/attractions/painted-mosque/a/poi-sig/1545338/360131
Über die Bunte Moschee auf der nordmazedonischen Tourismuswebseite: https://macedonia-timeless.com/ger/stdteundregionen/stdte/tetovo/
Nordmazedonien
Esma Redžepova (1943 -2016)
Esma Redžepova wurde am 8. August 1943 in Skopje, im heutigen Nordmazedonien geboren. Mit 14 Jahren gewann sie einen mazedonischen Radiotalentwettbewerb und erlangte so ihren ersten Erfolg als Sängerin. 2013 repräsentierte sie Nordmazedonien im Eurovision Song Contest. Ihre Single „Caje Sukarije“ („klenines, hübsches Mädchen“) wurde als Soundtrack für den Film „Borat“ von Sacha Baron Cohen verwendet. Redžepova war eine Romni und setzte sich stark für die Rom*nja und Sinti*zze Community ein. Neben ihrer Gesangskarriere engagierte sie sich für humanitäre Hilfe in Nordmazedonien.
Quelle (Text): https://www.famousbirthdays.com/people/esma-redzepova.html
Bild: https://www.kosmo.at/unglaublich-grossherzig-esma-redzepovas-letzter-wille-veroeffentlicht
Nordmazedonien
Festung von Skopje
Die Festung von Skopje befindet sich im Zentrum der Altstadt von Skopje. Sie befindet sich nördlich des Flusses Vardar, der die Hauptstadt in zwei Hälften teilt. Die historische Festung ist vermutlich im sechsten Jahrhundert erbaut worden.
Quelle (Text): https://explore.mk/attractions/skopje-tourist-attractions/skopje-fortress-kale
Quelle (Bild): https://btmakedonija.com.mk/en/skopje-city-tour
Serbien
Dositej Obradović
Dositej Obradović (1739-1811) war ein serbischer Philosoph, Schriftsteller, Reformer und Gelehrter der Aufklärung, Gründer der Universität Belgrad und erster serbischer ‚Bildungsminister‘. Nachdem er zunächst als Mönch in einem orthodoxen Kloster lebte, bereiste er später als Lehrer Europa und Kleinasien und studierte in Smyrna (Izmir), Wien, Halle und Leipzig. Er plädierte für Gleichheit und Toleranz sowie den Gebrauch der Volkssprache in Literatur und Wissenschaft. Dazu übersetze und erschuf er zahlreiche literarische und wissenschaftliche Texte.
Über Dositej Obradović auf Biografija.org: https://www.biografija.org/knjizevnost/dositej-obradovic/.
Webseite des nationalen Museums über Vuk und Dositej: http://www.narodnimuzej.rs/about-museum/locations-of-the-national-museum/museum-of-vuk-and-dositej/?lang=en.
Serbien
Das Museum Jugoslawiens
Das Museum in Belgrad wurde als „Museum der Geschichte Jugoslawiens“ 1996 in einem Zusammenschluss des „Museums der Revolution der Völker und Nationalitäten Jugoslawiens“ und der Gedenkstätte „Josip Broz Tito“ eröffnet. Es beherbergt deren Sammlungen in drei Museumskomplexen, von denen eins, das „Haus der Blumen“, das Mausoleum des Partisanenkämpfers, kommunistischen Politikers und diktatorischen Staatschef Jugoslawiens (1945-1980) Tito (1892-1980) und seiner Ehefrau Jovanka (1924-2013) ist. Das Museum möchte Raum für einen kritischen, offenen Dialog über die jugoslawische Vergangenheit und das post-jugoslawische Erbe geben.
Website des Museums: http://www.muzej-jugoslavije.org/en
Serbien
Nationaltheater Belgrad
Das Nationaltheater von Belgrad befindet sich am Platz der Republik, im Zentrum von Belgrad. Das Belgrader Nationaltheater bietet seit seiner Eröffnung im Jahre 1868 eine große Vielfalt an Ballet und Opernaufführungen. Heute fasst das Gebäude zwei Säle, mit insgesamt 1000 Sitzplätzen. Daneben bietet das Theater auch ein antikes Museum sowie eine Cafeteria.
Quelle (Text): https://www.itinari.com/de/the-national-theatre-in-belgrade-pnnt
Quelle (Bild): https://www.itinari.com/de/the-national-theatre-in-belgrade-pnnt
Serbien
Marina Abramović (1946 -)
Marina Abramović wurde am 30. November 1946 in Belgrad geboren. Sie ist eine serbische Performancekünstlerin, die dafür bekannt ist, ihren Körper auf bahnbrechende Weise als Kunstwerk zu inszenieren. Oft ging sie dabei an ihre physischen und mentalen Grenzen, wie zum Beispiel in ihrer Inszenierung „Rythm 0“, aus dem Jahr 1974. In ihre Arbeit bezieht sie Ton, Video, Film und Skulpturen. Heute lebt die Künstlerin in New York, wo ihre Retrospektive „The Artist is Present“ im Museum of Modern Art ausgestellt wird.
Quelle (Text): http://www.artnet.de/künstler/marina-abramovic/
Bild: https://www.monopol-magazin.de/10-jahre-artist-present-marina-abramovic
Kosovo
Die Istrefi-Schwestern
Die Istrefi Schwestern sind zwei der berühmtesten Sängerinnen für Pop, Turbo-Folk und Dubstep Kosovos. Ihre Singles sind regelmäßig in den albanischen und kosovarischen Charts. Nora Istrefi (*1986 in Strellc i Epërm) gewann 2006 den Digitalb-Award in der albanischen Castingshow „Top Fest“. Era Istrefi (*1994 in Prishtina) gelang mit der englische Version ihrer Single „BonBon“ sogar der internationale Durchbruch, sodass sie 2018 den offiziellen Song der Fußball-Weltmeisterschaftssong „Live It Up“ (feat. Will Smith & Nicky Jam) sang.
Seite über Era Istrefi: https://www.thefamouspeople.com/profiles/era-istrefi-41870.php
Seite über Era Istrefi: https://www.teksteshqip.com/era-istrefi/biografia0
Seite über Nora Istrefi: https://www.teksteshqip.com/nora-istrefi/biografia
Bild: https://encrypted-tbn0.gstatic.com
Kosovo
Nationalbibliothek
Die „BKK“ (Biblioteka Kombëtare e Kosovës), nach dem kosovarisch-albanischen Dichter und Autor Pjetër Bogdani benannt, liegt auf dem Universitätscampus in Prishtina und beherbergt als größte Bibliothek des Kosovo auf ihren sieben Etagen neben Büchern auch Sammlungen geschichtlicher und kultureller Werke. Die Nationalbibliothek zog 1982 in das vom jugoslawischen Architekten Andrija Mutnjaković entworfene, mit Stahlelementen verkleidete Gebäude mit 99 Kuppeln, die die hügelige Landschaft der Region widergeben sollen.
Webseite der Bibliothek: http://www.biblioteka-ks.org/
Balla, Shefqet, Kosova Guide, ABS Books. 2016. S.84-85.
Bild: https://www.asi-reisen.de/blog/wp-content/uploads/nationalbibliothek-pristina-kosovo.jpg
Kosovo
Schneiderbrücke
Die Schneiderbrücke ist eine steinerne Bogenbrücke am Nordrand des kleinen Orts Bishtrazhin, östlich von Gjakova im Kosovo. Die Brücke wurde vermutlich im 15. Jahrhundert erbaut und ist ein bekanntes Beispiel für Bauten aus der osmanischen Zeit im Land. Sie ist ein Kulturdenkmal Kosovos.
Quelle (Text): https://travel.sygic.com/de/poi/schneiderbrucke-poi:17607089
Quelle (Bild): https://commons.wikimedia.org/wiki/
Kosovo
Anton Pashku (1938 - 1995)
Anton Pashku wurde 1937 in der Nähe von Prizren, Kosovo geboren. Er gehört zu den zentralen Figuren der albanisch sprachigen Literatur im 20. Jahrhundert. Pashku schrieb verschiedene Dramen und Erzählungen, sowie einen Roman. Er gilt als einer der prägendsten Akteure für die nachfolgende Generation von Schriftsteller*innen in Albanien sowie im Kosovo. Zu Zeiten des kommunistischen Regimes durften Pashkus Werke nicht veröffentlicht werden, weshalb er dem breiteren Publikum in seiner Heimat bis heute leider eher unbekannt ist.
Quelle (Text): http://www.joachim-roehm.info/pashku.htm
Bild: http://flurudha.blogspot.com/2013/04/anton-pashku.html
Kroatien
Slava Raškaj
Friderika Slavomira Olga „Slava“ Raškaj, geboren 1877 in Ozalj, ist eine der bekanntesten Aquarellmalerinnen Kroatiens, die auf einzigartige Weise Themen, Formen und Farben kombinierte. Von Geburt an taub, war Malerei für sie eine besondere Art der Kommunikation, jedoch wurde sie diskriminiert und benachteiligt. Trotz allem studierte sie Kunst in Wien und Zagreb, lernte mehrere Sprachen zu lesen und reiste durch Europa um ihre Werke auszustellen, bis zu ihrem frühen, krankheitsbedingten Tod mit nur 29 Jahren.
Webseite des Gehörlosenzentums „Slava Raškaj“; https://www.centarslavaraskaj.hr/
Profil Slava‘ Raškajs: https://www.thefamouspeople.com/profiles/slava-raskaj-5683.php
Bild: https://www.thefamouspeople.com/profiles/slava-raskaj-5683.php
Kroatien
Die Arena von Pula
Die Arena von Pula ist das sechstgrößte antike Amphitheater der Welt und gleicht nicht nur zufällig dem Kolosseum in Rom – beide wurden demnach von Kaiser Vespasian (9-79.n.Chr.) in Auftrag gegeben und fast gleichzeitig (ca.80 n. Chr.), fertiggestellt. Ein Vorgängerbau war bereits unter dem ersten römischen Kaiser Augustus (63 v.Chr.-16 n. Chr.) ausgeführt worden. Der im Originalzustand erhaltene Kalksteinbau fasste bis zu 26.000 Schaulustige, denen Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und Seeschlachten geboten wurden. . .
Thomas, „Das Amphitheater von Pula – Die schönste Sehenswürdigkeit der Stadt“, resiewort.de, 06.08.2017: https://www.reisewort.de/amphitheater-von-pula.html.
Tourismuswebsite von Pula: https://www.pulainfo.hr/where/arena-amphitheater-2
Kroatien
Vlado Martek (1951 -)
Vlado Martek ist ein aus Zagreb stammender Künstler, der sich mit dem Visualisieren des geschriebenen Wortes auseinandersetzt. In seinen Werken befasst er sich größtenteils mit Gedichten, welche er versucht mithilfe von Graffiti, Drucken, Zeichnungen oder Grafiken in Szene zu setzen.
Quelle (Text): https://www.wikiwand.com/de/Vlado_Martek
Bild: http://www.aanantzoo.com/artists/vlado-martek
Kroatien
Kathedrale von Split
Die Kathedrale von Split zählt zu den bedeutendsten Bauten der Altstadt von Split. Sie wurde 313 nach Christus erbaut und gilt somit als die älteste katholische Kathedrale der Welt. Der 57 Meter hohe Glockenturm wurde im 13. Jahrhundert errichtet und zählt zu den besterhaltensten der gesamten Adriaküste. Zusammen mit der Altstadt von Split, zählt die Kathedrale zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Quelle (Text): https://franks-travelbox.com/europa/kroatien/kathedrale-sveti-duje-in-split-kroatien
https://www.lust-auf-kroatien.de/dalmatien/split/kathedrale-wahrzeichen-von-split
Albanien
Ismail Kadare
Ismail Kadare, geboren 1936 in Gjirokastra, ist der berühmteste und meistübersetzte zeitgenössische albanische Schriftsteller und wiederholt Literaturnobelpreiskandidat. Seine vielfach ausgezeichneten, weltweit gefeierten und teils verfilmten Werke wie „Der General der toten Armee“, „Chronik in Stein“ oder „Palast der Träume“ stellen meist die Atmosphäre von Angst, Gewalt und Denunziation im Totalitarismus dar. Bevor er 1990 ins französische Exil ging, war er in einer der brutalsten Diktaturen Europas (1944-1990) Repressionen und Verboten ausgesetzt.
Seite über Ismail Kadare im Munzinger Archiv: https://www.munzinger.de/search/go/document.jsp?id=00000016849
Albanien
Butrint
Butrint ist Albaniens größte antike Stätte eine und UNESCO Weltkulturerbe im Süden des Landes. Die Ruinenstadt beherbergt archäologische Funde die Spuren von 2500 Jahren Stadtentwicklung zahlreicher mediterraner Kulturen repräsentieren. Seit prähistorischer Zeit bewohnt, war Butrint griechische Kolonie, römische Stadt und Bistum, wohlhabend im byzantinischen Reich und letztendlich wegen Sumpfbildung im Mittelalter verlassen.
Seite Albanien auf Lonely Planet: https://www.lonelyplanet.com/albania/the-albanian-riviera/attractions/butrint/a/poi-sig/1005319/1324728
Seite über Butrint bei der UNESCO: https://whc.unesco.org/en/list/570
Bild: https://whc.unesco.org/uploads/thumbs/site_0570_0002-360-360-20151104150901.jpg
Albanien
Kloster der Heiligen vierzig Märtyrer
Der Klosterkomplex der Heiligen Vierzig Märtyrer befindet sich in der Nähe der Hafenstadt Saranda, im Süden Albaniens. Das Kloster wird ins dritte Jahrhundert nach Christus datiert. Es war ursprünglich ein Pilgerort für römische Soldaten. Bei den 40 Märtyrern handelte es sich um Legionäre, die während der Christenverfolgung unter Kaiser Lucius Verus aufgrund ihres christlichen Glaubens hingerichtet wurden. Auf einer der Hauptrouten ins „Heilige Land“ liegend, entwickelte sich das Kloster zu einer bis heute wichtigen Zwischenstation für viele Pilger*innen auf dem Weg nach Jerusalem.
Quelle (Text): http://www.albanien-dafg.de/2017/04/3641
Quelle (Bild): https://reise-und-urlaubsziele.de/artikel/saranda
Albanien
Albanien: Ledia Dushi (1978 -)
Die Schriftstellerin und Journalistin Ledia Dushi wurde 1978 in der nordalbanischen Stadt Shkodra geboren. Sie ist besonders wegen ihrer im gegischen Dialekt verfassten Lyrik bekannt. Ihre, im nordalbanischen Idiom verfassten, Gedichtbände „Ave Maria bahet me lot“ („Ave Maria mit Tränen“) und „Sezon Dimnash“ („Wintersaison“), wurden beide mit dem Literaturpreis „Silberne Feder“ ausgezeichnet.
Quelle (Text): http://www.joachim-roehm.info/dushi.htm
Bild: http://www.joachim-roehm.info/dushi.htm
Griechenland
Thanos Mikroutsikos
Athanos ‚Thanos‘ Mikroutsikos (1947-2019) wird als der wichtigste Komponist und Musiker neuer griechischen klassischen und Volksmusik bezeichnet, in der er insbesondere (griechische) Lyrik verarbeitete. Der studierte Musiker und Mathematiker wurde mit seinen experimentellen Kompositionen sowie Kollaborationen mit namhaften Künstler*innen europaweit berühmt. Unter der Militärjunta (1967-1974) war er aufgrund seines politischen Engagements Verfolgung und Repressionen ausgesetzt, blieb im demokratischen Aufbau in sozialistischen Bewegungen aktiv und wurde 1993 Kulturminister.
Seite über Thanos Mikroutsikos auf Discogs.com: https://www.discogs.com/artist/658545-Thanos-Mikroutsikos.
Offizielle Webseite von Thanos Mikroutsikos: https://www.mikroutsikos.gr/.
Griechenaland
Meteora Klöster
Die spektakulären Bauwerke sind UNESCO-Weltkulturerbe und werden ‚schwebende Klöster‘ genannt, da sie bei Nebel oder tief stehenden Wolken so wirken. Nachdem sich im 11 Jahrhundert die ersten Mönche ansiedelten, begannen sie im 14. Jahrhundert mit dem Bau der 24 Klöster auf den kaum zu erklimmenden Gipfeln der Sandsteinfelsen. Heute werden noch sechs von Nonnen und Mönchen bewohnt; sie boten aber auch bspw. schon als Filmkulisse für einen James Bond Film („In tödlicher Mission“).
Über die Meteora Klöster auf Griechenland.de: https://www.griechenland.de/meteora-kloster
Tom und Ella, „Die zauberhaften Meteora Klöster“: https://greece-moments.com/meteora-kloester
Über die Meteora Klöster auf Worldheritagesite.org: https://www.worldheritagesite.org/list/Meteora
Griechenaland
Turm der Winde
Der Turm der Winde, auch Horologion genannt, ist ein römisches Bauwerk in der Nähe der Agora, dem zentralen Platz von Athen. Der Turm wurde in späthellenistischer Zeit erbaut. Er gilt als die älteste Wetterstation der Welt sowie als eines der am besten erhaltenen antiken Gebäude Griechenlands. In der Funktion ähnelte es einem heutigen Laboratorium, mit einer ausgefeilten Wasseruhr im Inneren und Sonnenuhren an den Außenseiten.
Quelle (Text): https://mywowo.net/de/griechenland/athen/turm-der-winde/praesentation, https://www.thisisathens.org/de/altertuemer/turm-der-winde
Quelle (Bild): https://www.graktuell.gr/kultur-bildung/1179-der-turm-der-winde-in-plaka-fürs-publikum-geöffnet
Griechenaland
Lily Zografou (1922 - 1998)
Die Schriftstellerin und Journalistin Lily Zografou wurde am 17. Juni 1922 auf Kreta geboren. Ihre Werke, die vor allem feministische Themen behandeln, wurden viel umstritten und zahlreich ausgezeichnet. Zu einem ihrer bekanntesten zählt „Die Frauen der Familie Ftenoudos“. Als junge Frau engagierte sie sich während des zweiten Weltkriegs für die antifaschistische Befreiungsbewegung Griechenlands.
Quelle (Text): https://www.goruma.de/laender/europa/griechenland/persoenlichkeiten Bild: http://1.bp.blogspot.com/--
Bild: http://1.bp.blogspot.com
Estland
Arvo Pärt (1922 - )
Arvo Pärt, 1935 im estnischen Paide geboren, ist einer der bedeutendsten und populärsten zeitgenössischen Komponisten, insbesondere geistlich-spiritueller Musik, und gilt als Vertreter der „Neuen Einfachheit“. Er komponierte schon als Jugendlicher, studierte in Reval und Tallinn und arbeitete zunächst als Tonmeister und Filmmusikkomponist. Nach seiner Emigration nach Wien und Berlin kam mit der Neuauflage seines Meisterwerks „Tabula Rasa“ der internationale Durchbruch, woraufhin er zahlreiche Musikpreise und u.a. einen Ehrendoktortitel der Universität Freiburg erhielt.
Seite über Pärt auf Universal Music: https://www.universal-music.de/arvo-paert/biografie.
Grella, George, „Pärt’s Music Fills and Trascends the Temple of Dendur“, New York Classical Review, 12.09.2015: https://newyorkclassicalreview.com/2015/09/parts-music-fills-and-transcends-the-temple-of-dendur
Estland
Velly Jonas (1955 -)
Die Sängerin Velly Jonas wurde 1955 in der estnischen Stadt Tõrva geboren. Nachdem sie nach Tallinn gezogen war, nahm sie ihre ersten Gesangstunden. In den frühen 1980er Jahren begann sie durch die Sowjetunion zu touren. Später begann sie sich der Folk - Musik zu widmen und nahm eigene geschriebene Songs, sowie bekannte Texte von Estnischen Dichter*innen auf. Zu ihren bekanntesten Aufnahmen zählen „Stopp, Seisku Aeg!“ („Stop, Zeit bleib stehen!“) und „Käes on Aeg!“ („Es ist Zeit“).
Quelle (Text): http://www.frotee.net/en/record/55-velly-joonas-eng
Quelle (Text): http://www.frotee.net/en/record/55-velly-joonas-eng
Estland
Die St. Olaikirche
Die St. Olaikirche, erstmals 1267 erwähnt, ist Tallinns größter mittelalterlicher Bau und nach dem heiliggesprochenen, norwegischen König Olav II. Haraldsson benannt, der als Beschützer der Seefahrenden gilt. Die weitläufige Behauptung, dass der Kirchturm von 1549-1625 das höchste Gebäude der Welt war, wird meist als Irrtum bezeichnet, dennoch diente der Turm als Orientierungspunkt für Seefahrende. Allerdings schlug auch mehrmals der Blitz ein und lies die Kirche teilweise niederbrennen, sodass das ihre heutige Form und Höhe aus dem 16. Jahrhundert, das Innere jedoch aus dem Jahr 1830 stammt.
Seite über die St. Olaikirche des Touristenbüros in Tallinn: https://www.visittallinn.ee
Offizielle estnische Tourismuswebsite, über die St. Olaikirche: https://www.visitestonia.com/en/st-olafs-church-in-tallinn.
Estland
Die St. Olaikirche
Die Domkirche zu Tartu ist eine der größten mittelalterlichen Kirchen Estlands und die einzige mit zwei Türmen. Ihr Bau begann im 13. Jahrhundert und wurde bis ins 16. Jahrhundert fortgeführt. Während des Livländischen Kriegs im 16. Jahrhundert wurde das Gebäude zerstört und seitdem nicht mehr als Kirche genutzt. Die Ruinen der Domkirche sind eines der bekanntesten Beispiele der Backsteingotik in Alt Livland.
Quelle (Text): https://www.visitestonia.com/de/domkirche-zu-tartu
Quelle (Bild): https://bisschenbloggn.wordpress.com/der-dom-tartus
Ukraine
Serhij Zhadan
Der in Charkiw lebende Schriftsteller Zhadan ist einer der bekanntesten Autoren der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Seine Werke werden in mehrere Sprachen übersetzt, darunter auch ins Deutsche. Die Übersetzung seines Romans „Internat“, der vom Krieg in der Ostukraine handelt, erhielt den Preis der Leipziger Buchmesse 2018.
Webseite des Leipziger Buchmesse, URL: https://www.preis-der-leipziger-buchmesse.de/de/Archiv/2018/ Autorenprofil Suhrkamp, URL: https://www.suhrkamp.de/person/serhij-zhadan-p-5533 Foto: Amrei-Marie, Serhij Zhadan 2018, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=67453448
Ukraine
Die Oper von Odessa
1810 erhielt Odessa das erste Theater, das jedoch 1873 durch Feuer zerstört wurde. Das heutige Gebäude, entworfen von den Wiener Architekten Ferdinand Fellner und Hermann Helmer, wurde 1887 eröffnet. Stilistisch orientiert sich das Gebäude am Neobarock.
Website der Oper von Odessa, URL: https://operahouse.od.ua/en/about/history/ Denscher, Bernhard: Die Oper von Odessa, URL: https://www.flaneurin.at/die-oper-in-odessa/ Foto: Alex Levitsky & Dmitry Shamatazhi, Operniy-1, CC BY-SA 3.0 , https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=21682818
Ukraine
Sophienkathedrale
Die Sophienkathedrale in Kiew wurde im 11. Jahrhundert errichtet und im Laufe der Jahre mehrere Male vergrößert. Sie gilt heute als eines der herausragendsten Bauwerke der europäisch christlichen Kultur. Im Jahr 1934 wurde die Kathedrale als kirchliche Einrichtung geschlossen und als „Staatliches Reservat Sophien Museum“ eröffnet. 1990 wurde die Kathedrale zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Quelle (Text): https://www.weltkulturerbe.com/europa/ukraine/sophienkathedrale-in-kiew.html
Quelle (Bild): https://www.getyourguide.at/sophienkathedrale-kiew-l84729/kultur-geschichte-tc27
Ukraine
Juri Andruchowytsch (1960 -)
Der Schriftsteller und Übersetzer Juri Andruchowytsch wurde in der Stadt Iwano - Frankiwsk, in der heutigen Ukraine geboren. Er gilt als einer der wichtigsten kulturellen und intellektuellen Vertreter seines Landes und ist einer der bekanntesten Autoren der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem BBC „Book oft the Year“ -Award. Sein jüngstes Werk, „Die Lieblinge der Justiz“, erschien im Jahr 2020.
Quelle (Text): https://reisewelt-ukraine.com/de/landerinfo-ukraine/berühmte-ukrainer/
Bild:https://de.wikipedia.org/wiki/Jurij_Andruchowytsch#/media/Datei:Yurii_Andrukhovych_2015.jpg
Moldova
Pavel Brăila
Der 1971 geborene Performance- und Fotokünstler bearbeitet mit seinen Produktionen die Identität der Republik Moldau und deren Rolle in Europa. Auf der documenta 11 in Kassel wurde beispielsweise Brăilas Film „Shoes for Europe“ gezeigt. Dieser zeigt wie Züge, die über die post-sowjetische Grenze fahren auf Gleise umgesetzt werden müssen, die je nach Fahrtrichtung entweder den europäischen Maßen oder sowjetischen Schienenbreite entsprechen.
Performance Art in Eastern Europe, URL: https://performingtheeast.com/pavel-braila/
Foto: https://www.igbk.de/de/projekte/art-space-connect-2020-participants/1329-pavel-braila Rechte bei: IGBK
Moldova
Mosaike in Chișinău
In vielen post-sowjetischen Ländern lassen sich große sowjetische Mosaike finden. Diese zeigen oft Szenen aus der Arbeitswelt, der Wissenschaft oder dem Sport, um das kommunistische Gesellschaftsmodell zu heroisieren. Neben ihrer ehemals propagandistischen Funktion, haben die Mosaike auch einen künstlerischen Wert. So auch die Mosaike in Chișinău. Eines davon ist dieses zweiteilige Mosaik eines unbekannten Autors aus dem Jahre 1967 in der Muncești-Straße. Im Gegensatz zu vielen anderen Mosaiken, die verfallen sind oder abgerissen wurden, ist dieses Mosaik noch zu sehen.
Initiative „Mosaics of Moldova“, URL: https://mosaicsofmoldova.com/
Foto: Anetta Dabija, Alex Buretz, https://mosaicsofmoldova.com/
Moldova
Chișinău Rathaus
Das Rathaus von Chișinău ist ein historisch und architektonisch prägendes Gebäude im Stil der italienischen Gotik, im Zentrum von Chișinău, Moldawien. Ursprünglich wurde das Gebäude 1901 erbaut und während des Zweiten Weltkriegs fast vollkommen zerstört. In der Nachkriegszeit wurde es auf der Grundlage erhaltener Bilder und Baupläne wiederaufgebaut.
Quelle (Text): https://placeandsee.com/wiki/chisinau-city-hall
Quelle (Bild): https://placeandsee.com/s?as=foto&fk=31573403945
Moldova
Maria Cebotari (1910 - 1949)
Maria Cebotari wurde am 10. Februar 1910 in Chișinău, im heutigen Moldawien, geboren und sang bereits als Kind in Chören. Ihr Talent wurde 1926 von dem russischen Grafen Alexander Wyrubow, dem damaligen Direktor des Moskauer Künstlertheaters entdeckt, der ihr ein Gesangsstudium ermöglichte. Auf ihr Debüt an der Staatsoper Dresden folgten Auftritte an der Berliner Staatsoper sowie an der Met Opera in New York City.
Quelle (Text): https://www.steffi-line.de/archiv_text/nost_buehne/03c_cebotari.htm
Quelle (Bild): Bild: http://t0.gstatic.com
Slowenien
Ivana Kobilca
Ivana Kobilca’s Werke sind dem Realismus zuzuordnen und zeigen unter anderem Portraits der Mittelschicht in Ljubljana. Sie lebte zwischen 1861-1926 und gilt als bedeutendste slowenische Malerin.
Webseite der National Gallery of Slovenia, Ivana Kobilca- Realism, URL: https://www.ng-slo.si/en/305/ivana-kobilca?tab=collections&authorId=631
Foto: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ivana_Kobilca_-_Avtoportret_v_belem.jpg
Slowenien
Vurnik Haus
Das Gebäude wurde vom slowenischen Architekten Ivan Vurnik (1884-1971) dem Jugendstil folgend entworfen und 1921 erbaut. Die Gestaltung der Ornamente in weißer, roter und blauer Farbe beziehen sich auf die Farben der slowenischen Flagge und spiegeln so die Suche nach einem slowenischen Architekturstil wider. Insbesondere die Gestaltung der Innenräume geht auf Vurnik’s Frau Helena Vurnik zurück.
Visit Ljubljana, Vurnik House, URL: https://www.visitljubljana.com/en/poi/vurnik-house/
Foto: https://www.visitljubljana.com/en/media/photo-library/architecture/ , Dunja Wedam
Slowenien
Slowenische Nationalgalerie
Die slowenische Nationalgalerie in der Hauptstadt Ljubljana beherbergt die größte Kunstsammlung des Landes. Die Sammlung reicht vom Hochmittelalter bis zum 20. Jahrhundert und deckt somit gemeinsam mit dem Museum für Moderne Kunst alle Kunstepochen ab. Das Neorenaissancegebäude wurde im Jahr 1896 vom Prager Architekten František Edmund Škabrout erbaut. Für seinen Entwurf ließ er sich vom Erscheinungsbild des Prager Nationaltheaters inspirieren.
Quelle (Text): https://franks-travelbox.com/europa/slowenien/nationalgalerie-in-ljubljana-slowenien
https://www.visitljubljana.com/de/poi/nationalgalerie
Slowenien
Jasmina Cibic (1979 -)
DDie in Ljubljana geborene Jasmina Cibic ist eine slowenische Performance-, Installations- und Filmkünstlerin. Sie lebt und arbeitet in London. Ihre Arbeit stützt sich häufig auf den Aufbau nationaler Kulturen und die ihnen zugrunde liegenden ideologischen und politischen Ziele und Zwecke, welche sie kritisch hinterfragt.
Quelle (Text): https://de.wikibrief.org/wiki/Jasmina_Cibic
Bild: https://www.forum-avignon.org/en/who-jasmina-cibic
Lettland
Jāzeps Vītols
Vītols (1863-1948) komponierte Symphonien, Chormusik und Klavierwerke und begründete die professionelle, klassische Musikausbildung in Lettland. Besonders seine Chormusik ist berühmt. Darunter vor allem die bedeutende Vertonung des Gedichtes „Das Schloss des Lichtes“ (Gaismas pils) aus dem Jahr? Jahre 1899. Das Gedicht von Mi ̄aelis Krogzemis (alias Auseklis?) beschreibt metaphorisch wie Lettland eines Tages Freiheit erlangen wird. Latvijas kultūras kanons (The Latvian Culture Canon), Song "The Castle of Light", 1899, for Mixed Choir by Composer Jāzeps Vītols (1863−1948), URL: https://kulturaskanons.lv/en/archive/jazeps-vitols/
Goethe-Institut Lettland, 150 Jahre Jāzeps Vītols. Leben für zwei, URL: https://www.goethe.de
Lettland
Nationalbibliothek
Die neue Nationalbibliothek Lettlands wurde im Jahre 2014 eröffnet. Entworfen wurde sie vom amerikanisch-lettischen Architekten Gunārs Birkerts (1925-2017). Die Bibliothek beherbergt auch den „Daina-Schrank“, in dem alte, lettische Volkslieder gesammelt sind. Die Gestaltung des Gebäudes interpretiert den „Gläsernen Berg“ aus einem Gedicht des hochangesehenen, lettischen Dichters Jānis Pliekšāns (alias Rainis, 1865-1929) Außerdem gilt das Gebäude als Interpretation des „Lichtschlosses“ aus dem gleichnamigen Chorwerk des lettischen Komponisten Vītols.
Welscher, Alexander: Wie Lettland in die digitale Zukunft aufbricht, URL: https://www.goethe.de/de/kul/bib/nab/21432024.html
Lettland
Rigaer Schloss
Der Bau des Rigaer Schloss begann im Jahr 1330. Es ist ein charakteristisches Beispiel der Architektur des späten Klassizismus. In der im 16. Jahrhundert errichteten, ehemaligen Vorburg des Schlosses, befinden sich seit 1995 die Räumlichkeiten des lettischen Staatspräsidenten, dem das Rigaer Schloss heute als offizieller Amtssitz dient. Außerdem beherbergt das Schloss unter anderem das Museum für lettische Geschichte und das Museum für Literatur, Theater und Tanz.
Quelle (Text): https://www.travelguide.de/schloss-riga
Quelle (Bild): https://www.reiseuhu.de/blog/riga-sehenswuerdigkeiten
Lettland
Elīna Garanča (1976 -)
Elīna Garanča wurde 1976 als Kind einer musikalischen Familie in Riga geboren. Im Alter von 20 Jahren begann sie ein Musikstudium an der lettischen Musikakademie und wurde schon bald darauf eine der weltweit berühmtesten Mezzosopranistinnen. Großes Aufsehen erregte 2021 ihr Rollendebüt als Kundry in Richard Wagners Parsifal, an der Wiener Staatsoper.
Quelle (Text): https://www.klassikakzente.de/elinagaranca/biografie
Bild: Felix Broede/Promo
Ungarn
Magda Szabó
Magda Szabó (1917-2007) gehört zu den bekanntesten Autorinnen Ungarns. Ihr Roman „Az ajtó“ wurde in 36 Sprachen übersetzt, so auch auf Deutsch unter dem Titel: „Hinter der Tür.“ Sie erhielt u.a. den Kossuth-Preis, der bedeutendste ungarische Literaturpreis. Ihr Roman „Pilatus“ wurde auf Deutsch unter dem Titel „Die Elemente“ veröffentlicht. Darin erzählt sie die Geschichte von Familienmitgliedern, die versuchen es einander recht zu machen, daran aber scheitern.
Suhrkamp, Magda Szabó, Hinter der Tür, URL: https://www.suhrkamp.de/buch/magda-szabo-hinter-der-tuer-t-9783518462898
Lehnert, Gertrud: Beklemmendes Psychogramm, Buchkritik 24.12.2010, URL: https://www.deutschlandfunkkultur.de/beklemmendes-psychogramm.950.de.html?dram:article_id=139516
Ungarn
Postsparkasse Budapest
Das Gebäude war einst die Zentrale der Königlichen Postsparkasse,. Heute befindet sich dort das Ungarische Schatzamt. Das Gebäude ist Ausdruck des Ungarischen Secessionsstils, der einen Versuch darstellt, Jugendstil mit Ungarischer Volkskunst zu verbinden. Erbaut wurde das Gebäude um 1900 nach Plänen der ungarischen Architekten Ödön Lechner (1845-1914) und Sandor Baumgartner (1864-1928).
Ödön Lechner’s Budapest: Hungary’s Master of Art Nouveau, URL: https://tastehungary.com/journal/odon-lechners-budapest-hungarys-master-of-art-nouveau/.
The Art Nouveau World, URL: https://art.nouveau.world/sandor-baumgarten.
Bild: Foto: https://welovebudapest.com/ , Hirling Bálint - We Love Budapest.
Ungarn
Nationalgalerie
Die ungarische Nationalgalerie in Budapest besitzt eine der umfassendsten Sammlungen ungarischer Kunst vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Die Galerie wurde im Jahr 1957 durch die Zusammenlegung verschiedener Museen gegründet. Heute ist die Nationalgalerie in drei Flügeln des Burgpalastes auf dem Burgberg in Budapest untergebracht.
Quelle (Text): https://www.panoramatours.com/de/budapest/budapest-highlights/budapester-museen/ungarische-nationalgalerie
Quelle (Bild): https://www.budapestbesuchen.de/budapest-besuchen/museen-budapest
Ungarn
Béla Bartók (1881 - 1945)
Béla Bartók war ein ungarischer Komponist und Musikethnologe. Neben seinen Kompositionen ist er auch für seine Sammlung von Volksliedern bekannt, die er phonographierte oder selbst niederschrieb. Er fand Inspiration in der Verwendung „alter Tonleitern“ und befasste sich mit der Suche nach einer eigenen harmonischen Sprache, jenseits des etablierten Dur/Moll - Systems. Der Komponist Franz Liszt übte großen Einfluss auf ihn aus. Heute gilt er als einer der wichtigsten Vertreter der Moderne.
Quelle (Text): http://www.belabartok.at/de/bio.htm
Bild: https://cdn.britannica.com/24/154524-050-61BC952F/Bela-Bartok-portrait-artist-Museum-of-Fine.jpg
Slowakei
Michal Hvorecky
Der 1976 geborene Schriftsteller schreibt vor allem Romane. Daneben verfasst er Artikel für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Sein, auch ins Deutsche übersetzter, Roman „Troll“ beschreibt ein Europa, in dem Massen von Trollen die öffentliche Meinung formen und wie zwei Freunde versuchen, dies zu durchbrechen.
Klett-Cotta Verlag, „Troll“, URL: https://www.klett-cotta.de/buch/Gegenwartsliteratur/Troll/96747
Klett-Cotta Verlag, Michal Hvorecky, URL: https://www.klett-cotta.de/autor/Michal__Hvorecky/783
Bildquelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de , (picutre allliance/dpa/Frank May)
Slowakei
Danubiana Meulensteen
Das Art Museum zeigt Moderne Kunst und liegt 20 Kilometer südlich von Bratislava. Es wurde vom slowakischen Galleristen Vincent Polakovič und vom niederländischen Kunstsammler Gerard Meulensteen 2000 gegründet. Entworfen wurde das an ein Schiff erinnernde Gebäude vom slowakischen Architekten Peter Žalman.
Webseite Danubia Meulenstee Museum, URL: https://www.danubiana.sk/en/danubiana/o-nas.
Foto: https://www.danubiana.sk/storage/carousel-gallery/o_nas/1581526557057danubiana_let8-19_18_kulhanek%20upravene.jpg-991376855.jpg. Webseite: https://www.danubiana.sk/en/danubiana/o-nas
Slowakei
Burg Devín
Die Burg Devín liegt auf einem Felsmassiv am Zusammenfluss von March und Donau. Gemeinsam mit der Burg Bratislava und Burg Nitra gehört sie zu den historisch wichtigsten Burgen der Slowakei. Der älteste Teil der Burg stammt aus dem 13. Jahrhundert. Zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert wurde die Burg immer weiter ausgebaut, bis sie 1809 durch Napoleons Truppen zerstört wurde. 1961 wurden die Burgruinen zum nationalen Kulturdenkmal ernannt und anschließend zu einem Freilichtmuseum umgebaut.
Quelle (Text): https://www.mycitytrip.com/bratislava/burg-theben-148
Quelle (Bild): https://www.mycitytrip.com/bratislava/burg-theben-148
Slowakei
Alexander Moyzes (1906 – 1984)
Alexander Moyzes wurde in der slowakischen Gemeinde Kláštor pod Znievom geboren. Er lehrte ab 1929 an der Musikakademie in Bratislava und war auch im dortigen Rundfunk tätig. Er komponierte zahlreiche Symphonien, Orchesterwerke und Ouvertüren. Heute gilt er als ein Wegbereiter der slowakischen klassischen Musik.
Quelle (Text): https://whoswho.de/bio/alexander-moyzes.html
https://alchetron.com/Alexander-Moyzes#alexander-moyzes-c93d1b2c-1830-4c9f-ad48-c81f4e38899-resize-750.jpeg
Montenegro
Miodrag Dado Đurić
Der als Dado bekannte Maler Đurić (1933-2010) wurde in Cetinjine geboren und gehört zu den bedeutendsten Künstlern Montenegros. Seine Werke sind in zahlreichen Ausstellungen gezeigt worden, so beispielsweise in der Kunsthalle Düsseldorf unter dem Titel: „Dado. Danse macabre“ im Jahre 2012 oder im Musée des Beaux-Arts Pau 2018. Dado erschuf vor allem Ölgemälde, aber auch Collagen und Assemblagen in surrealistischem Stil.
Dado’s Virtual Anti-Museum, List of Exhibitions, URL: https://www.dado.virtual.museum/solo-and-group-exhibitions
Foto: https://www.evropanadlanu.info/2017/07/miodrag-dado-uric-deo-beogradske.html
Montenegro
Mausoleum von Njegoš
Das Mausoleum von Petar II Petrović-Njegoš liegt auf der Jezerski Spitze des Berges Lovćen. Njegoš (1813-1851) war Fürstbischof von Montenegro. Er verfasste zahlreiche Gedichte und gilt als bedeutende Figur für die Bildung eines Montenegrinischen Staates. Sein Epos „Bergkranz“ (Gorski Vijenac) wurde als Nationalepos von Serbien, Jugoslawien und schließlich Montenegro rezipiert. Heute ist die Interpretation des Epos‘ umkämpft, so kann der Epos auch als islamfeindlich gelesen werden, was zu Kritik führte.
Wachtel, Andrew B.: How to use a classic: Petar II Petrović Njegoš in the Twentieth Century. In: Lampe, John; Mazower, Mark (Hrsg.): Ideologies and National Identites. The Case of Twentieth-Century Southeastern Europe, 2004.
Montenegro
Felsenkloster Ostrog
Das serbisch orthodoxe Kloster Ostrog gehört gemeinsam mit den Klöstern Piva und Morača zu den wichtigsten Pilgerstätten Montenegros, sowie zu den meist besuchten Südosteuropas. Muslim*innen wie auch Christ*innen treffen sich hier zum Gebet. Das Kloster wurde im Jahr 1665 von Vasilija Jovanovic, dem Bischof von Herzegowina, gegründet.
Quelle (Text): https://franks-travelbox.com/europa/montenegro/felsenkloster-ostrog- montenegro
Quelle (Bild):https://franks-travelbox.com/europa/montenegro/felsenkloster-ostrog-montenegro/
Montenegro
Balša Brković (1966 -)
Der 1966 in Podgorica geborene Balša Brković ist ein montenegrinischer Schriftsteller und Essayist. Er ist Redakteur für den kulturellen Abschnitt der montenegrinischen Zeitung „Vijesti“. Neben seiner journalistischen und schriftstellerischen Tätigkeit, ist er darum bemüht die „originale“ montenegrinische Sprache zu erhalten. 2017 ist er der „Deklaration der gemeinsamen Sprachen“ beigetreten, welche von zweihundert Intellektuellen aus Kroatien, Serbien, Bosnien – Herzegowina und Montenegro unterzeichnet wurde.
Quelle (Text): https://de.wikipedia.org/wiki/Montenegrinische_Sprache
Quelle (Bild):https://gradteatar.me/dt_gallery/?lang=en
Bulgarien
Christo und Jeanne-Claude
Christo (1935-2020) ist in bedeutender bulgarischer Künstler, dessen voller Name Christo Vladimirov Javacheff war . Er arbeitete eng mit seiner Frau Jeanne-Claude (1935-2009) zusammen und bildete mit ihr das Künstlerpaar „Christo und Jeanne-Claude.“ Beide wurden insbesondere durch die Verhüllung von Gebäuden berühmt, so z.B. die Verhüllung des Deutschen Reichstags 1995. Daneben erschufen sie vor allem Werke, die sie in ihre Umgebung (Städten oder der Natur) einbanden.
Webseite Christo and Jeanne-Claude, URL: https://christojeanneclaude.net/life-and-work
Bildquelle: https://christojeanneclaude.net/press
Bulgarien
Buzludzha-Denkmal
Auf dem Gipfel des Chadschi Dimitar Berges, auch bekannt als Buzludzha Berg, befindet sich ein an ein UFO erinnernde Denkmal. Dieses wurde 1981 fertiggestellt, um den sozialistischen Kommunismus in Bulgarien zu ehren. Seit 1989/90 hatte das Denkmal keine Funktion. Nun wird das Denkmal konserviert, da es eine Ikone sozialistischer Architektur ist, aber auch von Zerstörungen betroffen war und daher von Vandalismus nach dem politischen Umbruch erzählt.
Buzludzha-Denkmal in Bulgarien. Ikone der sozialistischen Architektur wird konserviert, Interview mit Thomas Danzl, db, URL: https://www.db-bauzeitung.de/news/buzludzha-denkmal-in-bulgarien/#slider-intro-11
Foto: https://en.wikipedia.org/wiki/Buzludzha_monument#/media/File:20140622_Buzludzha_016.jpg
Bulgarien
Kloster Rila
Das Rila Kloster ist UNESCO Weltkulturerbe und besonders für seine malerischen Fresken, Ikonen und Architektur bekannt. Nach örtlichen Überlieferungen wurde es bereits im ersten Drittel des 10. Jahrhunderts gebaut. Im 20. Jahrhundert wurde im Ostflügel des Klosters ein Museum etabliert.
Quelle (Text): https://www.skr.de/bulgarien-reisen/sehenswuerdigkeiten/rila-kloster/
Quelle (Bild): https://www.skr.de/bulgarien-reisen/sehenswuerdigkeiten/rila-kloster/
Bulgarien
Ghena Dimitrova (1941 - 2005)
Die Opernsängerin Ghena Dimitrova wurde am 6. Mai 1941 in Beglesch, Bulgarien geboren. Sie erhielt ihre Gesangausbildung in Sofia und debütierte dort 1965 an der Oper. Seitdem trat sie in allen großen Opernhäusern der Welt auf. Die Durchsetzungskraft ihrer Stimme kam besonders in der Titelrolle von Giacomo Puccinis „Turandot“ zur Geltung, mit der sie 1987 an der Metropolitan Opera in New York debütierte. Dimitrova gilt als eine der führendsten dramatischen Sopranistinnen ihrer Generation.
Quelle (Text): https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/520401
Foto: https://www.warnerclassics.com/de/artist/ghena-dimitrova#images
Rumänien
Mircea Cărtărescu
Der 1956 geborene Autor gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen, rumänischen Schriftstellern. Seine Gedichte und Prosa werden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Für seine Romantrilogie „Orbitor“, die auch ins Deutsche übersetzt wurde, erhielt er 2015 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.
dtv, AutorInnen, Mircea Cartarescu, URL: https://www.dtv.de/autor/mircea-cartarescu-13346/
Hillgruber, Katrin: Mircea Cărtărescu – „Orbitor“ Trilogie. Weltliteratur in Schmetterlingsgestalt, Deutschlandfunk Kultur, URL: https://www.deutschlandfunkkultur.de/mircea-cartarescu-orbitor-trilogie-weltliteratur-in.976.de.html?dram:article_id=311411
Foto: https://www.nzz.ch/feuilleton/ein-wuester-traum-von-erloesung-mircea-cartarescus-die-fluegel-1.18417481, Bild: Anna Weise / SZP / Keystone
Rumänien
Holzkirchen von Maramureş
Acht Holzkirchen in der Region Maramureş wurden 1999 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt, darunter auch die auf dem Bild zu sehende Holzkirche von von Barsana. Die Kirche wurde 1711 als Teil des Klosters von Barsana erbaut und im Laufe der Jahrhunderte erweitert.
Transsylvania Beyond, The Wooden Church of Barsana, URL: https://transylvaniabeyond.com/destination/the-wooden-church-of-barsana/
UNESCO, Wooden Churches of Maramureş, URL: https://whc.unesco.org/en/list/904/
Foto: https://transylvaniabeyond.com/destination/the-wooden-church-of-barsana/
Rumänien
Schwarze Kirche
Die schwarze Kirche gilt als der bedeutendste gotische Kirchenbau Siebenbürgens und befindet sich in der rumänischen Stadt Braşov. Ihren Namen erhielt sie, nachdem sie bei einem Stadtbrand 1689 vollständig ausbrannte. Die Kirche ist nicht nur wegen ihrer Architektur bekannt. Es handelt es sich auch um jenen Ort, von dem aus sich 1642 die Lehren der Reformation mit dem ersten in deutscher Sprache abgehaltenen protestantischen Gottesdienst in Siebenbürgen verbreitete.
Quelle (Text): https://kirchenburgen.org/location/kronstadt-brasov
Quelle (Bild): https://kirchenburgen.org/location/kronstadt-brasov
Rumänien
Györgi Ligeti (1923 - 2006)
Györgi Ligeti wurde am 28.5.1923 im rumänischen Dicsöszentmárton (heute Tîrnaveni) geboren. Ab 1941 nahm er Kompositionsunterricht, welcher jedoch durch das Naziregime unterbrochen wurde. Da im kommunistischen Regime Rumäniens seine Werke nicht gespielt werden durften, emigrierte er 1956 in die USA, wo seine Kompositionen erstmals an die Öffentlichkeit gelangten. Besondere Bekanntheit erlangte er als Komponist, nachdem Stanley Kubrick 1968 seine Komposition „Atmosphères“ für den Film „2001: Odysee im Weltraum“ verwendet hatte. Heute gilt Ligeti als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Quelle (Text): https://de.karstenwitt.com/kuenstler_in/györgy-ligeti
Bild: https://www.discogs.com/de/artist/190370-György-Ligeti
Belarus
Marina Naprushkina
Die 1981 in Minsk geborene Künstlerin lebt seit vielen Jahren in Deutschland. Sie erschafft Werke zu politischen und gesellschaftlichen Themen und arbeitet unter anderem mit Videos, Performances und Installationen. Ihre Werke wurden weltweit gezeigt, unter anderem in der Kunsthalle Wien oder im Brooklyn Museum. Ihr Buch „Neue Heimat?“ beschreibt den Alltag Geflüchteter in Berlin 2013.
Website Marina Naprushkina, URL: http://marina-naprushkina.de/naprushkina.html
Europa-Verlag, Marina Naprushkina, Neue Heimat? Wie Flüchtlinge uns zu besseren Nachbarn machen, URL: https://www.europa-verlag.com/Buecher/1436/NeueHeimat.html
Belarus
Nationalbibliothek
2006 wurde das jetzige Gebäude der Nationalbibliothek eröffnet. Die Form des Rhombenkuboktaeder soll an einen Diamanten erinnern und den Wert von Wissen symbolisieren. Entworfen wurde das Gebäude von den Architekten Viktor Kramarenko und Mikhail Vinogradov. Die Fassade kann nachts in unterschiedlichen Farben erleuchtet werden.
Arch daily, Eastern Bloc Architecture: Colossal Libraries, URL: https://www.archdaily.com/943219/eastern-bloc-architecture-colossal-libraries
Belarus.by, National Library of Belarus, URL: https://www.belarus.by/en/about-belarus/architecture/national-library
Foto: https://www.belarus.by/en/about-belarus/architecture/national-library
Belarus
Nationales Akademisches Bolshoi Opern- und Ballettheater
Das Nationale Akademische Bolschoi Opern- und Balletttheater der Republik Belarus ist eines der größten Theater in Europa und das architektonische Wahrzeichen von Minsk. Im Jahr 2018 feierte das Bolschoi-Theater von Belarus sein 85-jähriges Bestehen. Das Theater hat im Laufe seiner Geschichte rund 20.000 Vorstellungen und über 200 Premieren aufgeführt.
Arch daily, Eastern Bloc Architecture: Colossal Libraries, URL: https://www.archdaily.com/943219/eastern-bloc-architecture-colossal-libraries
Quelle (Text): https://www.belarus.by/en/about-belarus/culture/belarus-opera-ballet-theatre
https://www.123rf.com/photo_63309814_the-national-academic-grand-opera-and-ballet-theatre-of-the-republic-of-belarus-is-located-in-a-park.html
Belarus
Swetlana Alexijewitsch (1948 -)
Swetlana Alexijewitsch, geboren am 31. Mai 1948, ist eine belarussische Schriftstellerin. Sie gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Protokoll - Literatur, im Jahr 2015 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur. Weltbekannt wurde Alexijewitsch durch ihr letztes Buch, in dem sie die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl behandelt. Heute lebt sie in Paris im Exil. Seitdem Alexander Lukaschenko Präsident ist, wurde keines ihrer Bücher mehr in Belarus veröffentlicht. Zu ihren bekannten Werken zählen unter anderem „der Krieg hat kein weibliches Gesicht“ (1985) oder „Zinkjungen“ (1989).
Quelle (Text): https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/swetlana-alexijewitsch
Bild: https://www.faz.net
Oblast Kaliningrad
Dohnaturm
Der Dohnaturm befindet sich am Ostufer des Obersees in Kaliningrad. Er wurde 1853 gebaut und hatte ursprünglich den Zweck, das nahegelegene Roßgärter Tor zu verteidigen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Turm als Hauswirtschaftsraum genutzt. Seit 1974 steht der Turm unter staatlichem Schutz und ist bis heute ein wichtiges kulturelles Denkmal Kaliningrads. Seit 1979 befindet sich im Turm ein Bernsteinmuseum mit über 14.000 Ausstellungsobjekten.
Quelle (Text): https://visit-kaliningrad.ru/de/freizeit/forty-i-bastiony3449/bashnya-dona
Quelle (Bild): https://visit-kaliningrad.ru/de/freizeit/museums4146/ambermuseum
Oblast Kaliningrad
Käthe Kollwitz (1867 – 1945)
Käthe Kollwitz wurde 1867 in Königsberg, dem heutigen Kaliningrad, geboren. Sie war Graphikerin, Bildhauerin und Malerin sowie eine der bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Zeit. Mit ihrer Kunst verband sie soziales, gesellschaftskritisches und sozialpolitisches Engagement. Sie war Pazifistin, Frauen- und Jugendrechtlerin und setzte sich für die sozial Schwachen ein. Sie gilt als eine wichtige Vertreterin des Expressionismus.
Quelle (Text): https://whoswho.de/bio/kaethe-kollwitz.html
Bild:https://de.wikipedia.org/wiki/Käthe_Kollwitz#/media/Datei:Käthe_Kollwitz_um_1906.jpg