Das 20. Jahrhundert war wie kein anderes zuvor das Jahrhundert der Internierungslager. Territorial waren die Gebiete des heutigen Russland, Polen und Tschechien in besonderer Weise von diesen Lagern betroffen; die großen Vernichtungslager des Nationalsozialismus lagen mehrheitlich auf dem Gebiet des heutigen Polen, und tschechisch-, polnisch- und russischsprachige Menschen litten in stalinistischen Lagern.

In der russisch-, polnisch- und tschechischsprachigen Literatur nimmt die Lagererfahrung entsprechend bedeutenden Raum ein. Obgleich die Einordnung, Definition und Kategorisierung von „Lagertexten“, „Lagerliteratur“ und „Lagerdiskurs“ komplexe Themen darstellen und die Abbildung und Auseinandersetzung mit der hochinteressanten wissenschaftlichen Diskussion nicht Ziel dieses Artikels sein soll. Vielmehr geht es um eine gedankliche Heranführung und Einladung zur Entdeckung der komplexen und anspruchsvollen Thematik der Lagertexte.

Interessante Aspekte sind zum Beispiel die Verwendung unterschiedlichster Gattungen und Stile, das unabgesprochen häufig vorkommende „Bild von Konzentrationslagern als Hölle auf Erden“ (Taterka 1999:12-13) sowie neue literarische Umgänge, Entwürfe und Gestaltungen der geschlossenen Räume und das spezifische Raum-Zeit-Verhältnis[1] der Lager, zu erwähnen. Texte der russischen, polnischen und tschechischen Lagerliteratur versuchen die Lagermaschinerien begreiflich zu machen. Sie versucht das Unvorstellbare sichtbar zu machen, das Unsägliche und Unsagbare auszusprechen, indem das Unaussprechliche geschrieben wird. In Bezug auf die erwähnte Metapher der Hölle, beschreibt Büsing, das

„Unaussprechliche kann von den Autor[:innen] der Lagerliteratur nicht mit eigenen Worten, sondern nur mit solchen vorgegebenen Bildern wiedergegeben werden [denn] [d]ort, wo die Sprache versagt, kann der Welt der Konzentrationslager nur noch in Anlehnung an Vorstellungen von der Hölle Ausdruck verliehen werden“ (Büsing 2016).

Es ist dennoch von Bedeutung den Lagertexten ihre Literarität nicht abzusprechen. Sie sind deshalb mehr als vielstimmige, verschriftliche Erinnerungen, weil sie literarische Phänomene wie die Metapher des Lagers als Dantes Inferno (Taterka 1999:14) beinhalten. So ist die Lagerliteratur Literatur, auch wenn sie „mitnichten“ (ebd.) als solche intendiert war. Auch wenn nachträglich aufgesetzt, so sei beispielsweise die Hölle auf Erden als Beschreibung der Vernichtungslager doch „ein Herzstück jeder möglichen Erkenntnis der Welt der Konzentrationslager“ (ebd.).

Trotz ihres unleugbaren Werts, werfen sowohl das Genre als auch die Werke und Autor:innen der Lagerliteratur Fragen und Kontroversen auf.

Erstens, fordert die Lagerliteratur unser Verständnis von Wahrheit und Repräsentativität heraus. Einerseits, transportiert sie einen Zeug:innenstatus und Wahrheitsanspruch. Andererseits, ist ihr primärer Anspruch nicht Fakten zu liefern, sondern die Erlebniswahrheit(en) abzubilden. Die Lagerliteratur ist daher unbedingt spezifisch zu lesen, da sie aus einer imminenten Innenperspektive heraus verfasst wurde und nicht nachträglich als Erinnerung oder Fiktion reflektiert und kontextualisiert. Es ist weder ihre Aufgabe noch Anspruch, balanciert oder repräsentativ zu wirken. Es ist ihre qualitative Tiefe und Komplexität, die sie ausmacht. Es spricht ein Mensch, keine wissenschaftliche Aufarbeitung. Das individuelle Erlebnis trägt in seiner Authentizität und Einzigartigkeit Legitimation und Wert.

Die Erlebniswahrheit(en) der Lagerliteratur seien im Zuge ihrer Medialität zu verstehen (vgl. Dunker 2002:209). Taterkas Auseinandersetzung mit der Lagerliteratur ermahnt, dass aufgrund der polyphonen Natur des Diskurses jede Stimme gleichberechtigt, aber keine absolut sei. Außerdem käme diese Stimme eben auch nicht im geschichtlichen Diskurs zu Wort. Daher müsse die eigene Vorstellung vom Lager für eine

„Veränderung durch jeden neuen Text offen bleiben, so irre man werden mag an dem, was er berichtet und so wenig sich dies zu dem zu schicken scheint, was man vorab für gewiss oder auch nur für möglich gehalten haben mag“ (Taterka 1999:159).

Schließlich haben die Leser:innen keinen Zugang zum Lager(über/leben) selbst, sondern nur zum „erzählten Lager“ (Taterka 1999:167, vgl. Dunker 2002:209).

„Will man nämlich all das, was in Europa während des letzten Krieges geschehen ist, überhaupt verstehen, muß man für einen Augenblick die moralischen Grundsätze vergessen“

– Gustaw Herling-Grudziński im Kapitel „Głód“ [Hunger] in „Inny świat“ [Die andere Welt]

Als zweite Frage stellt sich, ob diese Erlebnisse überhaupt literarisch verarbeitet werden können und sollen. Und ob das beste (literarische) Sprechen über die Schrecken der Lager nicht das (literarische) Verstummen sei. Gemäß Adorno: „Nach Ausschwitz ein Gedicht zu schreiben ist barbarisch“[2]. Keine Sprache könne beschreiben, kein Werk dem gerecht werden, was geschehen war. Mensch müsse eine neue Sprache, ein neues Denken entwerfen, dem das Unaussprechliche und Undenkbare das Geschehen war gerecht würde. Eine Rückkehr zur Sprache und Form vor dem Holocaust, käme einer Überschreibung, Relativierung und Verunsichtbarmachung des Holocaust gleich. Wenn nicht gar einer Sensationalisierung und Vereinnahmung auf die Profitmachung folge. Der Holocaust sei eine solche Zäsur, dass es kein ‚Zurück zur Normalität‘ gebe, in der alles wieder gut würde. Stattdessen gäbe es ein ‚vor‘ und ‚nach den Lagern‘ – und dementsprechend käme eine literarische Auseinandersetzung der Lager in Sprache und Form von ‚vor den Lagern‘, nicht den Ansprüchen der Zeit ‚nach den Lagern‘ bei. Dies soll auch Aufruf an die Leserschaft sein, an die erhabene Idee einer Gesellschaft richten, in der Krieg und Genozid keinen Platz mehr findet.

Dennoch verteidigen Taterka und auch Hannah Arendt (vgl. Taterka 1999:107) die umstrittene Verwendung der Metapher, des Begriffs und Vergleichs der „Hölle“. Arendt konstatiert, dass die Hölle auf Erden Wirklichkeit wurde, geschaffen von und für Menschen, „sie habe Namen und Gestalt, nämlich Auschwitz“ (Weinert, Mattern 2000:251). Taterka erkennt die literarische Funktion: „Die Hölle konfrontiert denjenigen, der es unternimmt, sie zu untersuchen, mit vollendeter Sinnlosigkeit“ (Taterka 1999:107). So wird ein rhetorisches Mittel mehr als Mittel zum Zweck.

„Menschen haben Menschen dieses Schicksal bereitet“

– Zofia Nałkowska (1885-1954) in „Medaliony“

Letztens, beschreibt die Lagerliteratur meist ungeschönt die Realität innerhalb der Lager, unabhängig von gefordertem Verstummen oder erwarteten, simplifizierten Narrativen. Die Veröffentlichungen von Lagertexten wurden zum Teil scharf verurteilt (vgl. Lustiger Die Welt). Die Erlebniswahrheit der Lagerliteratur stellt sich sowohl gegen die Scham und Stigmatisierung die auf den Rücken der Überlebenden lastet, als auch die Schutzmauer des Schweigens die vor Täter:innen steht. Sie fordert verfälschte Narrative, ob Verharmlosung der Täter:innen oder Glorifizierungen der Opfer, heraus. In der Lagerliteratur gibt es meist kein Schwarz und Weiß, stattdessen liegt das grau schattierte Kleid des komplexen, furchtbaren Alltags, der anderer Zeitrechnung und Raumordnung folgt, schwer auf den Leser:innen. Das Funktionieren und Überleben im System Lager kennt nicht nur Schuld und Unschuld, Märtyrer:innen und Monster, sondern parallel existierende Solidarität und Mittäter:innenschaft. So werden sowohl neu und künstlich geschaffene Hierarchien innerhalb der Gefangenen sichtbar, als auch das Fortführen von Ausbeutungsmechanismen die auch außerhalb der Lager stattfanden, beispielsweise in der Lagerprostitution.

Diese Vermenschlichung der Menschen in den Lagern ist kaum aushaltbar, denn komfortable Abstraktheit und Simplifizierung schafft Distanz. Als Leser:in nimmt mensch zum Teil gerade den erlebten und erzählten Alltag als bisher unbekannt und damit unvorstellbar wahr. Es stellt sich an mancher Textstelle die Frage, ob nicht diese Aspekte punktuell das besonders Unsagbare und Unaussprechliche darstellen. Und die Literatur nötiges Ventil und passender „Deckmantel“ dieser Erlebniswahrheiten bietet. Die Lagerliteratur ist die Stimme des einen Menschen zum anderen und fordert die direkte Auseinandersetzung mit dem Erlebten. Ihre literarische Form schafft sowohl Nähe als auch Distanz. Die Transformation in die literarische Form, das bewusste Umformulieren und Verändern des Erlebten, ist eine Übersetzung in eine Sprache und Form, die den Lesenden einen Zugang gibt und sie bindet. Außerdem gibt die literarische Form den Schreibenden Räume und Mittel sich auszudrücken, die sie womöglich anderswo nicht fanden um Sinn und Antworten zu finden, in Erlebnissen die jenseits dieser Konzepte zu existieren scheinen.

„[E]r wusste selber nicht mehr, ob er eigentlich die Freiheit wollte, oder nicht“

– die Figur Šuchov in „Ein Tag im Leben des Ivan Denisović“ von Aleksandr Solženicyn

Die Autor:innen setzen sich unseren Blicken und Meinungen zu ihren Taten, ihrem Nicht-Tun, ihrer Opferrolle oder Handlungsfähigkeit aus. Sie stellt Fragen nach Opfer-, Täter:innen und Zeug:innenstatus und ob die Beobachtung und das indirekte Miterleben von Nicht-Inhaftierten ebenso legitim im Kanon steht. Auch wenn sie ihre Erlebnisse oft nicht kontextualisieren, so ist es dennoch notwendig und unvermeidbar für die Leser:innen dies zu tun.

Dies ermöglicht einerseits, die eigenen Vorstellungen und den eigenen Kenntnisstand zu hinterfragen. Andererseits, erlaubt dies die weitere Auseinandersetzung mit dem menschlichen Schicksal derjenigen, die Teil der Gesellschaft waren und sind. Nicht nur das Erlebnis als solches fand isoliert im Lager statt, denn das Erlebnis als solches wirkt auch isolierend in Post-Terrorgesellschaften. Wie die Stimmen in den Menschen und unter uns fortlebten/leben, ist auch gesellschaftliche Verantwortung zuzuhören. Tatsächlich ist die Lagerliteratur auch insofern eine notwendige Bereicherung, als dass Erfahrungen der tschechisch-, polnisch- und russischsprachigen Inhaftierten in den verschiedenen Lagern in verschiedenen Gebieten extrem unterschiedlich waren. Ebenso ihre Erfahrungen vor und nach ihrer Haft, entsprechend des Zeitpunkts ihrer Freilassung. So wurden ‚Haft‘ und ‚Freilassung‘, das ‚vorher‘ und ‚nachher‘ und ‚während‘ facettenreich wahrgenommen, verstanden und erlebt.

 

Hintergrundwissen: Lagersysteme – die Ordnung des Terrors

Nationalsozialismus

Nach der Machtübernahme 1933 wurden provisorische Haft-, Prügel- und Folterstätten als befristetes Repressionsinstrument eingeführt. Zur Etablierung des Regimes wurden diese eine Dauereinrichtung zur präventiven Inhaftierung jetziger und zukünftiger Gegner*innen der Machthabenden. Konzentrationslager waren damit zuerst Orte politischer Repression und dienten der innenpolitischen Festigung. Mit stufenweiser Reorganisation, Institutionalisierung und Erweiterung wurden sie Mittel für völkische Politik. Der Kriegsanfang am 01.09.1939 stellt eine radikale Zäsur dar, ab dem die Lager mit einer Internationalisierung der Häftlingsgesellschaft einem Funktionswandel zu Todesfabriken unterzogen wurden, indem die Inhaftierten direkt oder indirekt durch Arbeit und Hunger vernichtet wurden. Die Vernichtungspolitik wurde selbst nach dem Zerfall des Lagernetzes im Zuge der Kriegsniederlage durch die Todesmärsche fortgeführt (vgl. Sofsky 1993, Orth 1999).

Stalinismus

Das erste Arbeitslager wurde 1923 abgelegen auf den Soloveckije Inseln im Weißen Meer gegründet. Aufgrund seiner Rentabilität wurde es Vorbild, Grundlage und Lösung für die Gefängnisüberfüllung nach Stalins Machtübernahme 1929. Viele Bauern, sogenannte „Kulaken“, hatten sich der Zwangskollektivisierung der Landwirtschaft widersetzt und wurden inhaftiert. Das Lagersystem wurde strategisch für Bau- und Rohstoffabbauprojekte in der ganzen Sowjetunion ausgeweitet. Im Zuge des „Großen Terror“ 1937/38 wurden massenhaft und gezielt politische Gegner*innen in Schauprozessen verurteilt. Zur Festigung der Terrorherrschaft wurden Verhaftungs- und Erschießungsquoten („Säuberungen“) erlassen. Aufgrund drastisch verringerter Rentabilität, wurde die Lagerstruktur ab Ende 1938 durch veränderte Haftverhältnisse zu „Lager-Industrie-Komplexen“ umgebaut und gefestigt. Insgesamt war die Häftlings- und Sterberate stark von wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen (bspw. 2. Weltkrieg) abhängig. Die Lager blieben bis Stalins Tod 1953 stabiler Bestandteil des Systems und forderten mehrere Millionen Opfer (vgl. Applebaum 2003, Kodiz 2002, Stettner 1996).

 

Eine kleine Auswahl tschechisch-, polnisch- und russischsprachiger Autor:innen, zu deren Werken es auch vertiefende, wissenschaftliche Sekundärliteratur gibt:

Tadeusz Borowski (1922 Schytomyr, heutige Ukraine – 1951 Warschau) war ein polnisch-sprachiger Schriftsteller der die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Dautmergen und Dachau überlebte. Seine Eltern überlebten Gulags in Sibirien und Karelien. Er verstarb an den Folgen eines Suizidversuchs.

Norbert Frýd (1913 Budweis / České Budějovice – 1976 Prag) war ein jüdisch-tschechischer Schriftsteller und späterer Diplomat der Tschechoslowakei, der die KZs Theresienstadt / Terezín, Auschwitz und Dachau überlebte; aus letzterem gelang ihm 1945 die Flucht.

Gustaw Herling-Grudziński  (1919 Kielce, heutiges Polen – 2000 Neapel) war ein polnischer Schriftsteller. Er wurde als Mitglied des polnischen Untergrunds in Gulags im Nordwesten Russlands deportiert, bevor er für die Anders-Armee[3] rekrutiert wurde und in Nordafrika und Italien kämpfte. Dort blieb der vielfach ausgezeichnete Exiljournalist bis zu seinem Tod.

Zofia Nałkowska (1885 – 1954 Warschau) war eine polnische Autorin und gilt als die Schriftstellerin des unabhängigen Polens während der Besatzungszeit. Ihre Lagertexte gelten als „Dokumentar-Literatur“, denn sie sind keine erlebten Erzählungen sondern basieren auf ihre Verarbeitung als Mitglied der Internationalen Untersuchungskommission zu den Verbrechen der Wehrmacht in Polen, im Rahmen derer sie die KZs auf polnischem Gebiet besichtigte.

Varlam Šalamov (1907 Wologda – 1982 Moskau) war ein russischer Schriftsteller und Oppositioneller, der insbesondere nach dem „Großen Terror“, auf eine über zehn Jahre andauernde Odyssee durch mehrere Gulags gezwungen wurde. Als Schriftsteller weiterhin Repressionen ausgesetzt, wurde er erst 2000 postum vollständig rehabilitiert.

Aleksandr Solženicyn (1918 Kislowodsk – 2008 Moskau) war ein russischer Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger, der aufgrund stalinkritischer Meinungen von der Kriegsfront weg in Gulags deportiert und verbannt. Als Schriftsteller weiterhin Repressionen ausgesetzt, überlebte er einen Mordversuch des KGB und wurde schließlich ausgewiesen. Nach seiner Rehabilitation und dem Zerfall der Sowjetunion kehrte er aus dem Exil zurück.

 Jiři Stránský (1931 – 2019 Prag) war ein tschechischer Schriftsteller und Dramatiker der vom kommunistischen Regime zu Gefängnis- und langjähriger Gulagstrafen verurteilt wurde. Er war u.a. der erste Preisträger der Auszeichnung „Ritter der tschechischen Kultur“ 2015.

 

Quellen:

Applebaum, Anne 2003. „Gulag. A history“. Doubleday Books. New York City. Aus dem Englischen: Frank Wolf („Der Gulag“).

Büsing, Heike 2016. „Das Konzentrationslager als Dantes Inferno“. https://literaturkritik.de/id/930 (09.01.2022)

Dunker, Axel 2002. Thomas Taterka, Dante Deutsch. Studien zur Lagerliteratur, Berlin, Erich Schmidt Verlag 1999 (Philologische Studien und Quellen; 153). Deutsches Dante-Jahrbuch. Band 77 Heft 1. S. 209-213.

Herling-Grudziński, Gustaw 1998. „Inny świat. Zapiski sowieckie“ [Die andere Welt. Sowjetische Aufzeichnungen]. Warschau.
Deutsche Fassung: 2000. „Welt ohne Erbarmen“. Hanser. München.

Kodiz, Bronisław 2002. „Gulag“ in Norbert Franz Lexikon der russischen Kultur. Primus. Darmstadt.

Lustiger, Arno. „Wer war Tadeusz Borowski?“ in Die Welt, veröffentlicht am 20.02.2007. https://www.welt.de/print-welt/article709924/Wer-war-Tadeusz-Borowski.html  abgerufen am 03.02.2022,

Nałkowska, Zofia 1953. „Medaliony“ [Medaillons]. Warschau.
Deutsche Fassung von Henryk Bereska: 1968. „Medaillons“. Suhrkamp. Frankfurt a.M.

Orth, Karin 1999. „Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Eine politische Organisationsgeschichte.“ Hamburger Edition. Hamburg.

Sofsky, Wolfgang 1993. „Die Ordnung des Terrors. Die Konzentrationslager.“ Fischer. Frankfurt a.M.

Stettner, Ralf 1996. „Archipel Gulag: Stalins Zwangslager – Terrorinstrument und Wirtschaftsgigant. Entstehung, Organisation und Funktion des sowjetischen Lagersystems1928-1956“. Schöningh. Paderborn.

Taterka, Thomas 1999. „Dante Deutsch. Studien zur Lagerliteratur.“ Erich Schmidt Verlag. Berlin.

 

[1] Siehe dazu Bachtin, Michail M. 2008. „Chronotopos“, Deutsch: „Formen der Zeit im Roman. Untersuchungen zur historischen Poetik“, aus dem Russischen von Michael Dewey. Suhrkamp. Frankfurt a.M.

[2] Adorno T.W. 1951. „Kulturkritik und Gesellschaft“. In: Specht K.G. (Hrsg.) Soziologische Forschung in Unserer Zeit. VS Verlag, Wiesbaden.

[3] Die nach ihrem polnischen Befehlshaber benannte Anders-Armee, wurde von der sowjetischen Regierung, mit Einverständnis der in London residierenden polnischen Exilregierung (festgehalten u.a. im Sikorski-Maiski-Abkommen), aus zwischen 1939-1941 in die Sowjetunion deportierten Polen zusammengestellt und unterstand operativ dem sowjetischen Oberkommando.